race story

andreja slokar
enjoying the ride

Letzte Saison War Andreja Slokar Bereits Schon Zwei Tage Vor Ihrem Ersten Weltcup Am Semmering In Österreich NervÖs Und Fragte Sich: „was WÄre, Wenn?" „was, Wenn Ich Nicht Gut Genug Bin?“

Bis dahin hatte die 23-jährige Slowenin noch nie einen Weltcup-Punkt geholt, obwohl sie 2017 und 2018 an den Junioren-Weltmeisterschaften teilgenommen hatte. Stattdessen hatte sie mit verschiedenen Verletzungen zu kämpfen. Wenn sie gesund war und trainieren konnte, entwickelte sie einen progressiv angriffslustigen „Vollgas"-Stil, der sie in einigen Strecken-Abschnitten sehr schnell machte. Der aber leider auch häufig zu Fehlern führte.

An diesem Tag machte Slokar, die die Startnummer 65 trug, im oberen Streckenabschnitt einen so großen Fehler, dass sie niedergeschlagen und wütend ins Ziel kam, denn sie dachte, sie hätte eine weitere wertvolle Weltcup-Chance vertan. Erst als eine Konkurrentin zu ihr kam um ihr zu gratulieren, wagte sie einen Blick auf die Anzeigetafel und sah, dass sie auf Platz 16 lag. „Das war eine riesige Überraschung und Erleichterung zugleich", erinnert sich Slokar.

Ziemlich Beeindruckend FÜr Eine Athletin, Die Nur Ein Jahr Zuvor Ans AufhÖren Dachte. "es War Ein VerrÜcktes Jahr", Sagt Slokar. Sie Tat Sich Schwer, Ihre GefÜhle Zu Beschreiben -schliesslich Bringt Sie Es Auf Den Punkt: "es War Eine Achterbahnfahrt!"

Für den zweiten Lauf riet ihr ihr Trainer, „es einfach zu versuchen". Das tat sie und stürzte. Aber an diesem Tag hat sich etwas in ihrem Kopf verändert. Sie wusste, dass sie Weltcup-Niveau und die notwendige Geschwindigkeit hatte. Ein paar Wochen später, beim Slalom in Flachau, baute sie auf diesem Selbstvertrauen auf und holte mit Platz 23 ihre ersten, langersehnten Weltcup-Punkte. Nur ein paar Tage später erzielte Slokar den 19. Platz im Riesenslalom. Vor den Weltmeisterschaften in Cortina fühlte sich die unbekannte Slowenin, die bis zu diesem Zeitpunkt erst in einem Rennen Slalom-Punkte gesammelt hatte, unter Druck. In der Presse wurde sie bereits als Sloweniens beste Slalomfahrerin betitelt. Als sie sich in Cortina für den ersten Lauf des Slaloms aufwärmte, war der Druck so groß, dass sie das Gefühl hatte, nicht mehr atmen zu können.

Anstatt in Panik zu verfallen oder an sich selbst zu zweifeln, rief sie sich das großartige Mentaltraining, das sie mit ihrem Sportpsychologen absolviert hatte, in Erinnerung. Zusätzlich spürte sie die beruhigende Wirkung des Teams, das sie sich um sich herum aufgebaut hatte. „Mein Team hilft mir, einen klaren Kopf zu bewahren und nach vorne zu schauen", sagt Andreja Slokar.

Während der Weltmeisterschaft belegte die slowenische B-Team-Fahrerin am Ende des Tages den fünften Platz im Slalom und etablierte sich damit in der Ski-Elite. Im Laufe der Weltcup-Saison erzielte sie sechs weitere Top-20-Ergebnisse, darunter drei Top-10-Platzierungen im Slalom, Riesenslalom und Parallelslalom. Außerdem gewann sie den Europacup-Titel im Slalom und wurde Zweite im Gesamteuropacup.